Chronik der KG Herdorf

1878

Die älteste mündliche Überlieferung für den Karneval in Herdorf stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Schriftlich hat der spätere Gründer der Karnevalsgesellschaft, der Fuhrmann „August Düber“, festgehalten, dass 1878 ein Fastnachtszug durch Herdorf gegangen ist.

1898

1898 gab es mit „August Düber“ auch den ersten Prinz Karneval.

1904

 

„August Düber“ war es auch, der mit etlichen Gleichgesinnten 1904 die Karnevalsgesellschaft – damals noch Karnevalsverein – aus der Taufe hob. Die Gründer des neuen Vereins stammten alle aus dem schon 1870 ins Leben gerufenen Maiverein, der somit als Vorläufer der KG gilt.

1914-1918

Der erste Weltkrieg unterbrach jäh die Vereinsarbeit, die erst Anfang der 20er Jahre wieder auflebte.

1925

Erst im Jahr 1925 war der Verein wieder finanziell so gut aufgestellt, dass ein Karnevalsprinz, gewählt wurde.

1928

Seit 1928 gibt es auch eine Karnevalszeitung mit wechselnden Namen. Sie spiegelt den Zeitgeist wider, nimmt politische, wirtschaftliche und politische Begebenheiten „auf die Schippe“. Auch die Zugordnung durfte in der Karnevalszeitung nicht fehlen.

1930

Aus Geldmangel musste der Rosenmontagszug abgesagt werden. Eine Karnevalssitzung konnte nur stattfinden, weil Gastwirt „Johann August Ermert“ ein Fass mit 50 Litern Bier gestiftet hatte.

1932

Im Jahr 1932 fiel der Karneval aufgrund Geldmangel aus. 

1939-1945

Aufgrund des 2. Weltkrieges fand kein Karneval statt. Daraus resultierend hatte wohl der Zahnarzt „Alfons Wagner“ die längste Amtsperiode in der Geschichte des Herdorfer Karnevals. Der auch „Alfons der Ewige“ genannte, war aufgrund des Krieges Prinz Karneval von 1939 bis 1947.

ab 1945

Nach dem Krieg war es vor allem die Theaterabteilung des Kath. Knappenvereins, die sich um den Fastowend verdient machte. Namen wie „Albert Bingener“, „Heribert Euteneuer“ (Meck), „Jupp Düber“, „Günter Hölper“ und „Franz Zöller“ stehen für diese Zeit. „Franz Zöller“ war ein Glücksfall für die KG. Der damalige Präsident ist als Dichter und Sänger von Karnevalsliedern, die heute Allgemeingut sind, in die Annalen eingegangen. Die Wagenbauhalle der KG trägt seinen Namen. Der leider viel zu früh verstorbene Präsident „Günter Hölper“ suchte seinesgleichen auf den karnevalistischen Bühnen der Region. In den 50er und 60er Jahren trat die alte Garde ab, neue Namen tauchten auf.(siehe ab 1960)

1950

Im Jahr 1950 hatte der weltberühmte Zirkus „Willi Holzmüller“ sein Winterquartier in Siegen aufgeschlagen. Da man nur sehr wenig Futter für die Tiere hatte, kam der damalige Vorstand auf eine grandiose Idee. Wenn einige Tiere des Zirkus im Rosenmontagszug mitlaufen könnten, erhielt der Zirkus als Gegenleistung ausreichend Futter für die Zirkustiere. So kam es, dass im Rosenmontagszug Elefanten, Zebras und Kamele zu bestaunen waren.

1960

Das waren „Norbert Weber“, „Fritz Kitz“, „Werner Euteneuer“, „Heini Hüsch“, „Erwin Jakobs“, „Fritz Schönberg“, „Werner Lang“, „Josef Stockschläder“, „Karin Lang“, „Hermann-Josef Eickhoff“, „Wolfgang Grüneberg“, „Arnold Trapp“, „Peter Schulz“, „Alfred Erner“ (Abba), „Bernhard Weller“, „Rainer Wirth“, „Lothar Lück“ und „Heribert Eickhoff“. Viele, viele hätten es natürlich auch noch verdient, genannt zu werden.

Der Verein ist immer mit der Zeit gegangen, hat sich Neuem aufgeschlossen, ohne einen Grundsatz zu verletzen: Die Arbeit geschieht ehrenhalber, bezahlte Posten gibt es in der KG nicht. Nicht mehr hinweg zu denken aus dem karnevalistischen Geschehen sind die Tanzkorps, von den Allerkleinsten bis zum großen Tanzkorps. Viele junge Frauen und Mädchen haben hier Engagement, Fleiß und Liebe zur Musik und Tanz eingebracht. Standhaft gibt sich die Garde, immer mit dabei auch die Möhnen, die heutigen Herdorfer Mädchen.

1961

1961 geriet die KG in finanzielle Schwierigkeiten. Der Rosenmontagszug, sowie alle Sitzungen wurden abgesagt.

1962

Herdorf ohne Zug, das konnte und durfte nicht sein. Bereits 1962 feierte man die „Auferstehung“. Sitzungen und Rosenmontagszug fanden wieder statt. Die närrische Pause hatte die Herdorfer wachgerüttelt. Es kamen junge Leute hinzu und beim Rosenmontagszug verzeichnete man eine Steigerung an Zugteilnehmern.

Am Sonntag den 11. November 1962 wurde der Ehrenpräsident „Norbert Weber“ zum Prinz Karneval gewählt. Montags morgens weckte ihn seine Mutter, wie an jedem Wochentag. Nur diesmal war es etwas anders. Sie schüttelte ihn wach und sagte: „Watt liegt da in der Küche?, ne Mütze, so ne Orden und noch ein komisch Ding (gemeint war das Zepter). Sag bloß, du wärst Prinz?“ Darauf reckte Norbert sich hoch und verkündete: „das heißt ab sofort: Bitte untertänigst seine Tollität wecken zu dürfen“. Noch nie hat er seine Mutter so sprachlos gesehen. Später, als sie in das närrische Geschehen einbezogen wurde, hatte sie viel Freude daran. Wenn es irgendwie ging, war sie bei allen Auftritten und Sitzungen dabei.

„Norbert Weber“ war nicht nur Prinz, sondern auch Präsident, Liedermacher, Büttenredner, Chef der Gestreiften und später der Dollen Böcke. Unvergessen sind seine Auftritte mit seiner Frau Hannelore wo sie den Saal mit so bekannten Liedern wie „Komm einmal ins Hellertal, wo man feiert Karneval“ in Stimmung brachten.

1963

Die Gestreiften, die von 1963 bis 1977 auf der Bühne standen, zählten damals zu den Glanzpunkten jeder Veranstaltung. Mit Gesang und Showeinlagen begeisterten sie ihr Publikum.

Absolutes Highlight war in einem Jahr das Ballett der Gestreiften. Als urkomische Ballerinas, in Tüll gehüllt, „schwebten“ sie über die Bühne. Das rief zwerch-fellerschütternde Reaktionen hervor, die Gestreiften konnten sich vor Angeboten kaum retten.

So kam es, dass die Gruppe beim Bunten Abend des Regionalverbandes Rhein-Mosel-Lahn – des Dachverbandes der Karnevalsvereine – auftreten sollten. Dieser Abend fand in Gladbach bei Neuwied statt.

Das Programm war voll im Gange, es wurde Zeit, sich umzuziehen. Kurioser Weise gab es nur einen etwas größeren Umkleideraum. Ein Türsteher hinderte die Gestreiften am Eintritt mit dem Hinweis, gerade würde sich das Tanzkorps aus Wissen umziehen. Den Gestreiften aber brannte die Zeit unter den Nägeln, denn man war vor den Wissener Mädchen im Programm vorgesehen.

Nach Rücksprache mit den Mädchen ließ der Türsteher die Gestreiften dann doch eintreten.

Diesen bot sich ein sehr reizender Anblick, denn das Tanzkorps empfing die Herdorfer in BH und Slip. Da ritt die Gestreiften regelrecht der Teufel. Sie hatten schon manchen Schabernack getrieben, nun war der nächste dran.

Sie öffneten ihre Umkleidekoffer, begannen, darin herum zu wühlen und fluchten mehr oder weniger laut vor sich hin. Schließlich sprach man die Wissener Mädchen an und teilte diesen mit, ein Malheur habe sich ergeben, man habe die BHs in Herdorf vergessen.

Nach einigem Herumdrucksen wurden die Tanzkorpsmädchen dann gefragt: “Könnt Ihr uns nicht für einen Auftritt die BHs leihen?“ Die Mädchen berieten sich mit dem Ergebnis, für einen Auftritt die knappen Bekleidungstücke ausleihen zu wollen. Das scheiterte aber daran, dass die Gestreiften plötzlich lauthals zu lachen begannen.

Da dämmerte es den Mädchen, dass das Ablegen der BHs in dem einzigen Umkleideraum hätte von statten gehen müssen. Um ein Haar wäre man den Herdorfern auf den Leim gegangen. So traten die Gestreiften dann wie gewohnt mit nackter Brust auf, „schwebten“ über die Bühne und der Erfolg war, auch ohne BH, grandios. „Das war der Höhepunkt des Abends“, wurde der Gruppe später von den Besucherrinnen und Besuchern einhellig bescheinigt.

1965

1965 wurden aus der damaligen Schola, einem Singkreis junger Männer, von Kaplan Siebenborn die Herdorfer Domspatzen gegründet. Die Auftritte der Domspatzen sind seither eine Gratwanderung zwischen karnevalistischer Parodie und nett gemeintem „Spiegelvorhalten“. Aus dem Herdorfer Karneval sind sie freilich nicht mehr wegzudenken, die Herren in Frack und Zylinder, die immer wieder Geschehnisse und Personen in ihrer unnachahmlichen Weise aufs Korn nehmen. Unvergessen und auf jeder Sitzung zu hören: „Dieses sei euch zum Exempel, sagt euch euer Lehrer Lempel“.

Seit 1965 gibt es auch einen „Großorden für Frohsinn und Humor“, den „Bockorden“ der nur alle drei Jahre vergeben wird. Den Bockorden bekommen nur Persönlichkeiten die nicht Mitglied in der KG sind. So prominente Persönlichkeiten wie Ministerpräsident Dr. Peter Altmeier, Ministerpräsident Bernhard Vogel, Box-Europameister Peter Hussing, Kaplan Helmut Mohr, haben die begehrte Auszeichnung erhalten. Einzige Ausnahme war „Edmund Ermert (Asmann)“ nachdem auch der Edmund Ermert Pokal benannt ist.

1970

Seit 1970 ist die Karnevalsgesellschaft Mitglied im Regionalverband Karnevalistischer Korporationen Rhein-Mosel-Lahn e.V., kurz RKK genannt. Der RKK, mit weit über 1000 angeschlossenen Vereinen – über 600.000 Mitglieder – ist der größte selbständige Regionalverband in Deutschland.

1978

Die Gestreiften, bisheriges Aushängeschild der KG Herdorf, zeigten Ermüdungserscheinungen. Bei einem Stammtischgespräch erklärten Sie ihren Rücktritt. Noch am selben Abend setzten sich die bisherigen Gestreiften „Jupp Düber“ und „Norbert Weber“ mit weiteren Interessenten, wie „Clemens Schlosser“, „Wolfgang Grüneberg“, „Thomas und Uli Düber“ zusammen, um eine neue Gruppe zu bilden. Als Gitarrist konnte der damalige Prinz, Gardeführer und spätere Präsident „Alfred Erner“ gewonnen werden. Bereits beim ersten Auftritt ernteten die Dollen Böcke stürmischen Applaus.

1979

„Edmund Ermert (Asmann)“, nachdem der begehrte „Edmund-Ermert-Pokal“ benannt ist, erhielt als bisher einziges Mitglied der KG für über 50 jährige Teilnahme am Rosenmontagszug, den er in der Regel als manchmal skurriler, aber immer origineller Einzelkämpfer mitmachte, den Bockorden verliehen.

1982

Die Idee, den besten Zugbeitrag, mit einem Wanderpokal (Edmund-Ermert-Pokal) zu prämieren, wurde zu einer Erfolgsgeschichte im Herdorfer Fastowend. Das Niveau des Zuges steigerte sich enorm. Waren doch viele Gruppen und Vereine darauf erpicht, den Edmund-Ermert-Pokal zu gewinnen. Der erste Pokalgewinner wurde der Stammtisch „Köln-Düsseldorfer“. In den Folgejahren zählten des Öfteren die Karnevalsfreunde Dermbach und die DJK Herdorf zu den Gewinnern.

1988

Im Jahr 1988 brachte die damalige Prinzengarde unter der Führung von Gardeführer „Alfred Erner (Abba)“ mit ihrem Gardelied „Nadda Jöhh, so heißt es hier in Herdorf….. jeden Saal zum Kochen.

1989

Ganz groß gefeiert wurde von der KG der 111. Rosenmontagszug. Das Herzstück des Herdorfer Karnevals ist und bleibt der Rosenmontagszug. Seine enorme Anziehungskraft dokumentiert sich in 15000 bis 25000 Zuschauern, die sich regelmäßig zu Rosenmontag in der Hellermetropole einfinden. Der nächste närrische Termin wäre der 1111. Rosenmontagszug im Jahr 2991.

1990

Natürlich war und ist der Rosenmontagszug wetterabhängig. 1990 ließ uns Petrus total im Stich. Ein Sturmtief mit andauernden Wolkenbrüchen führte dazu, dass wir den Zug abblasen mussten. Trotzdem marschierten einige Fußgruppen, angeführt von den „Bollmichs“ in durchweichten Uniformen und Kostümen durch unser Städtchen.

Die Landesschau Rheinland Pfalz berichtete über die diesjährige Prinzenwahl.

1991

1991 dann der nächste Zugausfall: wegen des Golf-Krieges sagten große Städte wie Köln, Düsseldorf und Mainz ihre jeweiligen Umzüge ab. So beschloss auch der Karnevalsverbund Westerwald-Sieg, es den großen gleichzutun.

2004

Zum hundertjährigen Vereinsjubiläum der Karnevalsgesellschaft Herdorf hat sich das wählende Narrenfolk für ein Oberhaupt mit internationalem Flair entschieden – Prinzessin Marie Louise I. stammt aus Holland.

Groß gefeiert wurde das 100 jährige Jubiläum mit einem Festabend im Hüttenhaus und einer Kölschen Nacht auf der Knöstplatte mit „De Räuber“, „Die drei Colonias“ und der Siegerländer Kultband „Bluebirds“.

Am Sonntag den 30. Mai ging bei strahlendem Sonnenschein ein großer Festzug, an dem alle befreundeten Karnevalsvereine teilnahmen, vom Hüttengelände zum Marktplatz.

2010

Im Jahr 2010 fand im Knappensaal die letzte Prinzenwahl (wahlberechtigt waren alle Mitglieder) statt. Da es in den Jahren zuvor bei Vorschlägen für die zukünftige Tollität oft nur „Abgelehnt“ als Antwort kam, entschloss sich der damalige Vorstand ab dem nächsten Jahr nur Prinzen zu proklamieren. Das letzte gewählte Prinzenpaar war Prinzessin Sonja I. und Prinz Andreas I (Andy).

2011

Mit einer kleinen Tanzeinlage in der Session 2003/2004 fing alles an. Damals waren beide 6 Jahre alt. Alle fanden die beiden „sooo süüüß“ dass man sich entschloss, Lena-Marie und Leon als Kindertanzpaar weiter tanzen zu lassen. Von Jahr zu Jahr schraubten sie selbst ihre Ansprüche höher und begeisterten mit ihren Auftritten das Publikum. Überaus erfolgreich nahmen sie auch an verschiedenen Gardetanzturnieren teil.

Nach dem 5. Platz 2009 und dem 4. Platz 2010 bei den Deutschen Meisterschaften, schafften sie es bereits im dritten Jahr, sich im November 2011 gegen die sehr starke Konkurrenz bei den Deutschen Meisterschafften in Mühlheim-Kährlich durchzusetzen, und den Titel „Deutscher Meister“ nach Herdorf zu holen.

2011 war das Jahr des KG-Tanzpaares. In diesem Jahr haben Lena & Leon jedes Turnier, an dem sie teilgenommen haben (7 Turniere), gewonnen.

2015

Im Jahr 2015 wurde von 12 Gründungsmitgliedern der Förderverein der KG Herdorf e.V. aus der Taufe gehoben. Zweck dieses gemeinnützigen Vereins ist es, zukünftig die Karnevalsgesellschaft Herdorf 1904 e.V. ideell und finanziell im Sinne des §58 Nr.1 der Abgabenordnung (AO) zu unterstützen.

Wer einmal die aufwändigen Kostüme unserer Prinzenteams, der Garde und der Tanzcorps gesehen hat, kann sich sicherlich vorstellen, dass die Kosten mit Mitgliederbeiträgen nicht mehr zu stemmen sind. Auch der aufwändige Rosenmontagszug verschlingt immense Kosten. An dieser Stelle setzt unser

Förderverein an, um die Karnevalsgesellschaft finanziell zu entlasten und zu fördern.

2016

Im Jahr 2016 musste wieder eine Tollität – Prinz Rene I. (Schniedel) auf seinen Rosenmontagszug verzichten. Bei der Rathausstürmung am Morgen kam die Meldung des Deutschen Wetterdienstes: „Für nachmittags Sturm mit Böen von mehr als 100 km/h, dazu Regen“. So entschloss man sich schweren Herzens den Rosenmontagszug kurzfristig abzusagen. Aber Sicherheit für Zuschauer und Zugteilnehmer geht vor.

Nachmittags wehte nur noch ein laues Lüftchen und sogar die Sonne ließ sich blicken. Kurzerhand führte man mit einigen Hundert Narren, angeführt von der Bollmichs, einen Ersatz-Rosenmontagszug ohne Wagen durch.

2018

Gleich 3 Gruppen die 2018 gegründet wurden müssen hier erwähnt werden:

Die „Herdorfer Mädchen“ sind eine Gruppe von engagierten Frauen, die gemeinsam den Spaß am Karneval und am Vereinsleben, genießen wollen. Jahr für Jahr unterstützen sie den Verein bei den Veranstaltungen.

2018 in kleiner Runde trafen sich ein paar geballte Männerpfunde. Es wurde ausgemacht bei Schnaps und Bier – jetzt tanzen wir. Die „Rhythmus Maschinen“ waren geboren.

Im gleichen Jahr wurden auch die „Jumbos“, unser vereinseigenes Männerballett gegründet. Seitdem bringen Sie jedes Jahr mit ihren lustigen Tanzdarbietungen den Saal zum Lachen.

2020

2020, das Jahr als CORONA über uns kam. Keine neue Tollität, keine Prinzenparty, keine Sessionseröffnung auf der Knöstplatte. CORONA hatte uns fest im Griff. Doch im 116. Jahr der KG Herdorf wird es keinen Beginn der Session 2020/2021 geben. Unsere Tollität Prinz Peter IV. bleibt weiter in Amt und Würden.

2021

Im Oktober 2021 war noch alles klar – Prinzenparty wunderbar. Von CORONA nichts mehr zu hören. Prinz Ralf der 1 (Charly). wurde proklamiert. Einmal Prinz zu sein, das war sein Traum. Am 11.11.2021 wurde die Session 2021/2022 bei strahlendem Sonnenschein auf der Knöstplatte eröffnet.

Dann drei Wochen später der Schock: CORONA war zurück. Der Karneval viel wieder aus. Eine Sitzung gab es – im online Format.

Ralf blieb Prinz und zog am 11.11.2022 zum zweiten Mal als Prinz auf der Knöstplatte ein. Er hatte nur ein Ziel vor Augen, die Session zu Ende bringen, sein Lied auf die Heimat überall singen, richtige Sitzungen erleben mit allem Drum und Dran, mit dem Lied vom treuen Husar einmarschieren und endlich beim Rosenmontagszug vom Prinzenwagen seinem närrischen Volk zujubeln.